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Aktuelles aus Birkenwerder

Frauen an die Macht!  Parität auf allen Ebenen

Auch in diesem Jahr wird die KreisLINKE zum Internationalen Frauenkampftag Rosen verteilen. Eine der Kernforderungen der Linkspartei ist nicht nur an diesem Tag die paritätische Besetzung von Führungspositionen und Parlamenten. Frauen machen die Hälfte der Bevölkerung aus und sind dennoch weiterhin nicht angemessen in der Politik vertreten. Die Linksfraktion ist mit einer Frauenquote von 71,4 Prozent im Kreistag sehr gut aufgestellt. Knapp 39 Prozent der 57 Kreistagsmitglieder sind Frauen. Von vier Dezernaten ist jedoch nur eins weiblich besetzt. Die Kreisvorsitzende, Patricia Usée, die sich in ihrer Partei für feministische Politik und Geschlechtergerechtigkeit einsetzt, sagt: „Hier ist noch viel Luft nach oben! Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es an ausreichend qualifizierten Frauen mangelt. Es ist belegt, dass Frauen für Führungspositionen um Längen besser sein müssen als ihre männlichen Mitbewerber“ und fordert: „Der Landrat muss die zwei neu geschaffenen Dezernate möglichst mit Frauen besetzten.“
DIE LINKE besetzt ihre Listenplätze bei allen Wahlen abwechselnd mit Frauen und Männer. So sind auch ausreichend Frauen auf den aussichtsreichen Listenplätzen vertreten. „Alle Parteien sind aufgefordert, ihre Wahllisten auf allen Ebenen paritätisch zu besetzen. Die Unterrepräsentanz von Frauen in unseren Parlamenten ist keine Frage der persönlichen Kompetenz, sondern vor allem eine strukturelle.“ Mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen 2024 betont Usée die Relevanz von parteiübergreifenden Mentoringprogrammen und Frauennetzwerken, die helfen können, Hürden zu senken und gemeinsam für strukturelle Veränderungen zu kämpfen: „Ich möchte keinesfalls verschweigen, dass es auch für uns immer schwieriger wird, für die Wahlen zu den Kommunalvertretungen ausreichend Frauen zu gewinnen. In den Feierabendparlamenten gehen die Sitzungen schon mal bis 22 Uhr, der Ton ist zuweilen sehr rau, was wiederum an der geringen Frauenquote in den Oberhavelern Kommunalvertretungen liegt. Daran muss sich etwas ändern!“, so die Kreisvorsitzende. Auch die derzeitigen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst spielen für die LINKE Oberhavel hier eine entscheidende Rolle: „Die geringere Repräsentanz hängt auch wesentlich damit zusammen, dass Frauen weiterhin mehr unbezahlte Arbeit in der Familie leisten und Berufe, in denen der Frauenanteil groß ist, nicht gut genug bezahlt werden. Deshalb erklären wir uns selbstverständlich auch solidarisch mit allen Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, die schon so lange für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne streiten.“
#Frauenkampftag #Parität