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Aktuelles aus Birkenwerder

Überzeugend - LINKE zieht mit Anke Domscheit-Berg in den Bundestagswahlkampf

Mit einer guten und wahrnehmbaren Arbeit im Bundestag und einer stimmigen Rede hat die linke Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg am Samstag die Genossinnen und Genossen im Kreisverband offenkundig überzeugt. Mit nur drei Gegenstimmen schickten unsere Mitglieder die linke Bundestagsabgeordnete in das Rennen um das Direktmandat in Oberhavel für den Bundestag.

Dass Anke Domscheit-Berg die netzpolitische Stimme der Linksfraktion ist, ist mit Sicherheit weit über die Partei hinaus bekannt. Wie eng ihr Thema Digitalisierung mit den Kernthemen der LINKEN wie Teilhabe, sozialer Gerechtigkeit und Frieden zusammenhängt, machte sie in ihrer Rede klar. Von Schülerinnen und Schülern, die eben nicht alle Laptop, Drucker und Internetverbindung im Haushalt haben, im Lockdown aber digital lernen sollten, bis hin zu tödlichen autonomen Waffensystemen, die Deutschland nicht ächten möchte, unterlegte sie linke Grundwerte mit Beispielen aus ihrem Fachgebiet. Auch, weil es gerade die Geringverdiener sein werden, die unter den aussterbenden und sich verändernden Berufen am meisten leiden werden, fordert sie ein lebenslanges, offenes und kostenloses Bildungssystem und natürlich eine soziale Revolution, die auch im ständigen Wandel Teilhabe sichert.

Digitalisierung ist aber auch für Anke Domscheit-Berg nicht alles. Richtig aufregen kann sie sich darüber, dass "wir 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer keine Gleichberechtigung zwischen Ost und West haben." "Wir kämpfen immer noch für gleiche Renten, für gleiche Tariflöhne und selbst die Mutterrente wird für Ostmütter geringer bezahlt, als wäre es im Osten leichter Kinder zu erziehen", empörte sie sich unter dem Applaus der Zuhörerinnen und Zuhörer. Mit vielen spannenden Beispielen aus ihrer Wahlkreisarbeit zeigte Domscheit-Berg dann die ungeheure Bandbreite der von ihr angegangenen Themen. Vom Landwirt in Brandenburg, der seine Kirschen am Baum verrotten lassen muss, weil Kirschen vom anderen Ende des Kontinents billiger sind, solange Verkehr und CO2-Verbrauch nicht eingepreist werden, berichtet sie genauso wie von praktischen Angeboten digitaler Bildung im heimischen Fürstenberg.

Kritische Fragen zum fehlenden Parteibuch beantwortete die Kandidatin ebenso gewinnend, wie sie die Unterstützung durch bekannte Mitstreiterinnen und Mitstreiter wie der Oranienburger Ortsvorsitzenden Gerrit Große, des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Harald Petzold oder der Oranienburger Sozialdezernentin Stefanie Rose aufnahm. Das klare Ergebnis von 93,75 % zeigte dann auch ausdrücklich, dass die LINKEN hinter ihrer Kandidatin stehen. Dass die Mitgliederversammlung Anke Domscheit-Berg später noch einstimmig dem Landesvorstand als Teil des Spitzenduos für Brandenburg empfahl, war dann schon keine große Überraschung mehr.